Beelitzer Friseurinnen färben mit am Weltrekord
 
Salon Glamour-Friseure unterstütze Schwarzkopf beim Eintrag ins Guiness-Buch
 
„Sitzen 299 Blondinen beim Friseur“: Was anfängt, wie ein typischer Herrenwitz, hat sich tatsächlich so zugetragen - und das mit einem durchaus ernsthaften Hintergrund. Mitte November wurde in Köln von fast 300 Friseur-Teams ein Weltrekord mit dem Titel „Die meisten simultanen Haarfärbungen“ aufgestellt. Initiiert hatte das Spektakel, bei dem unter anderem 2600 Farbtuben, 2000 Handtücher und 3220 Liter Entwickler zum Einsatz kamen, die Firma Schwarzkopf Professional, die dafür Partner-Friseure aus ganz Deutschland eingeladen hatte. Mittendrin – als die einzigen Brandenburgerinnen – das Team des Beelitzer Salons „Glamour-Friseure“.
 
„Es war ein tolles Erlebnis für uns alle“, berichtet Chefin Grit Müller, die all ihre Mitarbeiterinnen wohlweislich mitgenommen hatte. Vier Stunden lang hatten die einzelnen Teams Zeit, ihre Models um mindestens zwei Töne heller zu färben. „Es war schon eine Herausforderung, da man die Modelle vorher nicht kannte und deshalb auch nicht wissen konnte, wie ihre Haare beschaffen sind und welche Farbe sie vorher haben würden“, erklärt die Friseurmeisterin, die sich vor fünf Jahren mit dem Salon in der Alten Molkerei in Beelitz selbstständig gemacht hatte und heute vier Leute beschäftigt.
 
Für sie und ihre Angestellten sei es zudem spannend gewesen, so viele Kollegen bei der Arbeit zu sehen, sich mit ihnen auszutauschen und auch das eine oder andere Neue über Trends und Techniken zu erfahren. „In unserem Job ist so etwas ständig im Wandel, man muss auf der Höhe der Zeit bleiben“, sagt sie. Und dafür sei so ein Event ideal. Warum musste es eigentlich blond sein? „Es ist die Königsdisziplin“, erläutert Grit Müller, denn gerade bei dunkleren Haartypen würde viel Know How dazu gehören, eine gute und natürliche Färbung hin zu bekommen. Und so entstanden an jenem Sonntag unzählige Looks in Honig-, Karamell- und Toffeefarben oder auch Platinblond. Die Beelitzer Glamour-Friseurinnen haben ihrem Model den sogenannten Balayage-Look verpasst – eine Trendfärbung, die durch unregelmäßiges Auftragen und fließende Nuancen besonders natürlich wirkt und derzeit besonders gefragt ist.
 
Die Auflagen für den Weltrekord waren aber auch darüber hinaus nicht ohne: Alle 299 Teams mussten zeitgleich starten, jedes durfte sich nur einem Model widmen - und musste sich nach Ablauf der vier Stunden der offiziellen Richterin von „Guiness World Records“ und weiteren unabhängigen Gutachtern stellen. Wer nicht hell genug gefärbt hatte, wäre aus der Wertung gefallen – was aber letztendlich in keinem Fall geschehen ist. Der Lohn für den Aufwand: Ein Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde und eine Medaille für jedes Team, das mitgemacht hatte. Übrigens wurde die Grundvoraussetzung für den Eintrag mit den 299 „Blondinen“ bei Weitem übertroffen, denn 250 hätten es laut vorheriger Festlegung eigentlich nur sein müssen.

 

Text © Thomas Lähns

 

 

 

Grit Müller
Inhaberin Friseurmeisterin
www.glamour-beelitz.de